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Marathon 17 – 20.05.23

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Mein Laufbericht des Tages

Was soll ich sagen, der Marathon Nummer 17 war eine ganz leichte und wirklich schöne Herausforderung. Nachdem wir fast 2 Stunden zur Strecke angereist waren, weil wir in einem unfassbar schönen Hotel untergekommen waren, war die Motivation zum Loslaufen so lala. Aber nach 600 Metern mitten im Wald traf ich plötzlich Söhren, der voller Tatendrang war und mir mitteilte, dass er mich den kompletten Weg begleiten würde. Wahnsinn, dachte ich mir, an dieser Stelle war ich schon erleichtert und irgendwie glücklich zu wissen, dass ich heute nicht alleine sein werde.

Wir führten wirklich wunderschöne und unterhaltsame Gespräche. Zwischendurch stieg sogar deine Tochter für 10 Kilometer mit ein. Ich bin übrigens total begeistert von diesen sportlichen Familien, die mich hier am Streckenrand begleiten. Zwischendurch gesellte sich sogar noch ein weiterer Marathonläufer mit seiner Tochter zu uns.

Die waren allerdings nicht ganz so fit und stiegen mehrfach wieder aus, verabschiedeten sich, konnten es jedoch nicht sein lassen. Sie ließen sich ein Stückchen Strecke weiter mit dem Auto fahren und stiegen zweimal wieder ein. An dieser Stelle muss ich meinen größten Respekt für ihren Willen, mich begleiten zu wollen, aussprechen. Es ist großartig zu sehen, welche Unterstützung ich durch euch habe.

Ja, mit Sewerin ging es dann den Berg Hochberg hinunter und sogar zum Mittelpunkt Europas. Ehrlich gesagt, war es ein ziemlich unspektakulärer Stein, auf dem einfach nur die Aufschrift “Mittelpunkt Europas” stand, aber gut. Ich kann jetzt zumindest sagen, dass ich mal dort gewesen bin. Nach knapp 38 oder 39 Kilometern wollten wir beide eigentlich nur noch ins Ziel laufen, doch die Wege waren fast unbezahlbar. Es ist tatsächlich passiert, dass Söhren mit seinem Bein bis zum Knie im Sumpf stecken blieb und ich wusste in diesem Moment hektisch nicht, wie ich reagieren sollte. Sollte ich ein Foto davon machen? Sollte ich ein Video aufnehmen? Oder geht es ihm so schlecht, dass ich ihm helfen muss? Aber wie soll ich ihm helfen? Ich müsste selber durch den Sumpf gehen, um ihn dort rauszuziehen.

Alles Fragen über Fragen, die mich am Ende erst einmal ratlos ließen. Nach ein paar kurzen Minuten schlechter Laune, weil die neuen Laufschuhe komplett verdreckt waren, liefen wir dann die restlichen Kilometer ganz entspannt ins Ziel. Alles in allem war es ein großartiger Tag und ich wünschte mir, jeder Marathon würde so reibungslos verlaufen.

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