Magnesium vor oder nach dem Sport?

Joggen im Winter: 10 Tipps fürs entspannte Laufen im Winter

Der Winter ist da, und ich sage dir: Lass uns nicht aufhören zu laufen, nur weil es draußen kalt ist!
Ich weiß, es ist verlockend, sich unter der Decke zu verkriechen, aber glaub mir, joggen im Winter kann genauso belebend sein wie an einem sommerlichen Tag. Also schnür die Schuhe, zieh dir etwas Warmes an, und lass uns gemeinsam die frostige Jahreszeit mit unserem Laufschritt erobern. Hier sind ein paar Tipps und eine Extra-Portion Motivation fürs Joggen im Winter.
Warum ist Joggen im Winter überhaupt eine gute Idee?
Joggen im Winter ist eine fantastische Möglichkeit sein, um deine Fitness aufrechtzuerhalten. Die kalte Luft macht das Training intensiver und hilft dir, mehr Kalorien zu verbrennen. Außerdem stärkt das Joggen bei niedrigen Temperaturen dein Immunsystem und verbessert deine Ausdauer.
Es ist auch eine großartige Gelegenheit, die Schönheit der Winterlandschaft zu genießen. Denke jedoch daran, dich warm anzuziehen und bei Glätte vorsichtig zu sein, um Verletzungen zu vermeiden. Also, pack dich warm ein und lauf los!
Die richtige Ausrüstung für das Winter-Joggen
Für das Joggen im Winter brauchst du auf jeden Fall die richtige Ausrüstung. Wähle atmungsaktive, wärmende Kleidung, um deinen Körper vor Kälte zu schützen.
Eine Mütze und Handschuhe sind ebenso wichtig, da diese Bereiche besonders kälteempfindlich sind. Eine Laufjacke mit Reflektoren erhöht deine Sichtbarkeit in der Dunkelheit. Investiere in Laufschuhe mit guter Traktion, um auf rutschigen Untergründen Halt zu finden.
Vergiss nicht, dich nach dem Laufen umzuziehen, um eine Unterkühlung zu vermeiden. Deine Ausrüstung sollte auch eine Trinkflasche für die Hydratation und eine kleine Taschenlampe für dunkle Wege beinhalten. Bei extremen Wetterbedingungen kann eine Gesichtsmaske hilfreich sein.
Aufwärmen vor dem Laufen im Winter ist wichtig!
Aufwärmen vor dem Winterjoggen ist essentiell. Du solltest eine kurze, aber effektive Routine haben, um deinen Körper auf Betriebstemperatur zu bringen. Probiere Übungen wie Armkreisen, Kniebeugen oder Hampelmänner. Das erhöht die Durchblutung und bereitet deine Muskulatur auf die bevorstehende Anstrengung vor.
Achte aber darauf, dass du nicht direkt ins Schwitzen kommst – du willst nicht schon vor dem Lauf frieren. Es ist auch wichtig, dass du genügend trinkst, obwohl du im Winter vielleicht weniger Durst hast. Dehydration kann zu Krämpfen führen. Also, zieh dich warm an, wärm dich auf und genieße deinen Winterlauf!
Sicherheitstipps für das Joggen bei kaltem Wetter
Joggen im Winter kann eine Herausforderung sein, aber mit den richtigen Sicherheitstipps ist es kein Problem.
- Achte immer darauf, dass Du gut sichtbar bist.
- Trage helle Kleidung und Reflektoren, denn im Winter ist es oft dunkel.
- Rutschfeste Laufschuhe sind ein Muss auf glatten Wegen- ich laufe bei Schnee und Eis immer in Trailschuhn.
- Kleide Dich in Schichten, um bei Bedarf anpassen zu können.
- Atmungsaktive Kleidung hilft, Schweiß abzuleiten und Dich warm zu halten.
- Trinke genug, auch wenn Du nicht durstig bist. Kaltes Wetter kann das Durstgefühl verringern.
- Vermeide eisige Pfade und sei besonders vorsichtig bei Minusgraden.
- Ein gutes Warm-up und Cool-down ist wichtig, um Verletzungen zu vermeiden.
- Und denke daran, bei extremer Kälte lieber drinnen zu bleiben.
Die besten Routen und Orte zum Winter-Joggen
Joggen im Winter kann eine Herausforderung sein, aber mit den richtigen Routen und Orten wird es zu einem unvergesslichen Erlebnis. Im Winter solltest du eher flache Strecken bevorzugen, um das Risiko von Ausrutschen auf Eis oder Schnee zu minimieren.
Parks und Waldwege sind ideal, da sie oft weniger vereist sind und der Schnee dort nicht so hart wird. Du kannst auch nach beleuchteten Wegen suchen, wenn du lieber am Abend joggst.
Bedenke, dass es wichtig ist, sich warm zu halten und gut sichtbar zu sein. Also, ziehe dich in Schichten an und trage reflektierende Kleidung. Joggen im Winter kann sowohl belebend als auch schön sein, wenn du die richtigen Orte und Routen wählst.
Motivationstipps, um auch bei niedrigen Temperaturen aktiv zu bleiben
Es ist kalt, dunkel und dein Sofa ruft – doch lass dich nicht unterkriegen! Hier sind ein paar Motivationstipps, um im Winter aktiv zu bleiben.
Lauf mit anderen zusammen – In der Gruppe macht es doppelt Spass und man kann sich gegenseitig motivieren, wenn es mal nicht so läuft. Leg dir eine Playlist mit deinen Lieblingshits an – Musik gibt extra Energie! Belohne dich nach dem Laufen mit einer heißen Tasse Tee oder einem entspannenden Bad.
Und vergiss nicht: Jeder Schritt zählt! Selbst ein kurzer Lauf ist besser als gar kein Lauf. Mach dir klar, dass du nach dem Laufen stolz auf dich sein wirst. Bleib dran, du schaffst das!
Wie Du Dich nach dem Winter-Joggen am besten warmhältst
Nach dem Joggen im Winter ist es wichtig, schnell wieder warm zu werden. Zuerst solltest Du in trockene Kleidung wechseln, um den kalten Schweiß loszuwerden. Ein warmer Tee oder eine heiße Dusche können auch Wunder wirken.
Vergiss nicht, Deine Muskulatur mit Dehnübungen zu lockern, um Krämpfe zu vermeiden. Auch eine gemütliche Decke und ein gutes Buch können Dir helfen, Dich nach dem Joggen im Winter wieder aufzuwärmen. Denk daran, es ist nicht nur das Joggen, was zählt, sondern auch die Erholung danach!
Fazit: Joggen im Winter macht Spaß und hält Dich fit
Du siehst, joggen im Winter bietet viele Vorteile. Die kalte Luft kann erfrischend sein und der Schnee verleiht der Landschaft einen magischen Touch. Du kannst auch Kalorien verbrennen, um Dich warm zu halten! Es ist wichtig, die richtige Ausrüstung zu haben, einschließlich warmer Kleidung und rutschfesten Schuhen. Und vergiss nicht, Dich aufzuwärmen und nach dem Laufen zu dehnen, um Verletzungen zu vermeiden.
Viel Spass, genieße deine nächsten Laufrunden im Winter und genieße das Runner`s High!
Deine Joyce
Runners High: Der ultimative Leitfaden zum Glückshormonrausch beim Laufen

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Meine besten Lauf-Tipps für Anfänger

Von: DOREEN BEILKE 24.05.2023 – 14:40 Uhr
120 Marathons in 140 Tagen entlang der deutschen Grenze will Joyce Hübner (35) laufen. 5200 Kilometer, 57 000 Höhenmeter, acht bis zehn Stunden täglich. Am 2. Mai ist sie in Frankfurt/Oder gestartet. Jetzt ist sie schon in Bayern und hat Nummer 20 absolviert. Und täglich sind die ersten Schritte eine riesige Überwindung.
„Ich stehe auf, stretche und dehne mich, meine Beine sind schwer und ich frühstücke fast automatisch und mache mich fertig“, erzählt die Hobby-Extremläuferin. „Mein Freund fährt mich zum Start. Dorthin, wo ich am Vortag aufgehört hatte. Und dann denke ich, dass ich eigentlich gar keine Lust habe. Doch da stehen jeden Tag Mitläufer und mir ist klar: Ich muss!“
120 MARATHONS IN 140 TAGENGrenz-Läuferin Joyce Hübner von Polizei gestoppt
Sie macht gerade den Lauf ihres Lebens oder besser die Läufe ihres Lebens.
Strahlend sieht man sie mit Leichtigkeit durch die Landschaften laufen. Joyce: „Ich habe einen Dickkopf und ein Ziel und will beweisen, dass es funktioniert. Das treibt mich an und nach drei bis vier Kilometern bin ich dann wieder fit und fühle mich gut.“
Joyce ist Social-Media-Star (Instagram: @runninggirl.joyce, 31 000 Follower) und Kundenberaterin aus Berlin. Sie begann erst vor acht Jahren mit morgendlichem Joggen.
„Vorher bin ich ins Fitnesscenter gegangen und dachte, dass Laufen einfach viel unkomplizierter ist neben dem Job. Man zieht sich an und los. Anfangs waren es drei bis vier Kilometer am Stück, zwei bis drei Mal die Woche“, erzählt sie. „Mir wurde aber schnell klar, dass ich es nur regelmäßig mache, wenn ich ein Ziel vor Augen habe. Ich meldete mich schon mal zum Halbmarathon an und hatte von da an keine Ausrede mehr.“
Sie steigerte sich immer weiter. Und ihr Körper veränderte sich. Die Sportlerin: „Gewicht oder unliebsame Pölsterchen waren plötzlich überhaupt kein Thema mehr. Klar, jetzt auf der Tour ist es extrem. Ich verliere so schnell Gewicht, dass ich aufpassen muss, noch genug zu essen, um nicht das Ziel zu gefährden.“
Joyce läuft nicht schnell, macht die Tour nicht als Wettkampf gegen die Zeit. „Eigentlich müssten Laufanfänger an die Strecke kommen, um zu sehen, wie langsam ich bin“, sagt sie. Und das empfiehlt sie übrigens allen Neustartern: ruhige, kurze Distanzen, einen Geh-Lauf-Mix. Die Berlinerin: „Auch jetzt gehe ich, wenn ich es zu stark bergauf geht.“
Immer neue Ziele anzupeilen und tatsächlich die Strecke wahrzunehmen und zu genießen helfe ihr jetzt und würde auch jedem helfen, der erst mit dem Laufen beginnt. „Ich kann mich gar nicht satt sehen an der Natur“, sagt sie.
Ihre Top-Tipps für Laufanfänger
- Ruhige, kurze Distanzen joggen
- Ein Mix aus Gehen und Laufen
- Sich immer weiter steigern und dran bleiben! Regelmäßig trainieren ist wichtig, um auf dem Trainingsleben zu bleiben und um es steigern zu können
Berlinerin will in 140 Tagen deutsche Grenze ablaufen

Vor gut zwei Wochen ist die Berlinerin Joyce Hübner in ein Mammut-Laufprojekt gestartet: In 140 Tagen will sie die deutsche Grenze ablaufen. Im Interview erzählt die 35-Jährige, wie sie auf diese Idee kam und welche Herausforderungen sie dabei erwarten.
rbb|24: 120 Marathons in 140 Tagen, 5.200 Kilometer entlang der deutschen Grenze – wie kommt man auf diese verrückte Idee?
Joyce Hübner: Tatsächlich kam die Idee von meinem Freund. Das war eine Schnapsidee im Biergarten. Wir hatten uns über andere großartige Projekte und Läufer unterhalten und dann schlug er vor, dass ich doch einmal um Deutschland laufen sollte, weil das bisher noch niemand gemacht hätte. Seitdem wollte ich das in Angriff nehmen und aus der Schnapsidee wurde dann tatsächlich Wirklichkeit.
Haben sie zuvor schonmal etwas vergleichbares gemacht oder ist es ihr erstes extremes Laufprojekt?
Naja, diese Art Etappenlauf habe ich zuvor noch nicht gemacht. Aber es war schon der ein oder andere Marathon dabei. Um genau zu sein 18. Auch zwei Ultramarathons und Ultra-Trail-Läufe habe ich schon absolviert. Also von allem ein bisschen etwas, aber bei weitem nicht so extrem, wie jetzt das Pensum ist.
Und trotzdem haben Sie sich die Schnapsidee sofort zugetraut?
(lacht) Nein, da musste ich schon eine Weile drüber nachdenken. Ich habe mir vorher angeschaut, wo die Grenze lang geht und was das ungefähr für mich bedeutet. Von dem Spruch im Biergarten bis zu dem Entschluss, es wirklich zu tun, sind bestimmt drei Monate vergangen. Aber in dieser Zeit habe ich mich schon intensiv damit beschäftigt und mir gesagt, dass am Ende das meiste Kopfsache sind. Die Muskeln und der Knochenbau werden sich schon daran gewöhnen.
Wie sieht das Training für diese Mammut-Aufgabe aus? Geht man einfach laufen?
Ja, Ich bin eigentlich nur laufen gewesen. Dabei habe ich aber schon immer längere Strecken absolviert und versucht, 100 bis 120 Kilometer in der Woche zu schaffen. Das bedeutet Minimum 20 Kilometer pro Lauf. Nebenbei bin ich auch noch ein bisschen Rennrad gefahren und war auf dem Hometrainer. Und im Fitnessstudio, da war ich immer an einem Gerät zum Treppen steigen, weil Berlin ja sehr flach ist und ich sonst keine Höhenmeter trainieren konnte. Natürlich reicht das lange nicht, um topfit für das Projekt zu sein. Der größte Teil kommt dann auf der Strecke selbst.
Wie läuft das organisatorisch? Haben Sie die Strecke schon komplett durchgeplant?
Ich versuche möglichst auf der Grenze zu laufen. Manchmal gibt es dort kein Durchkommen, dann nehme ich den nächstmöglichen Weg, wenn es nicht gerade eine Bundesstraße oder Autobahn ist. Im besten Fall laufe ich aber direkt auf der Grenze. Da kann es schon auch mal passieren, dass ich so 1.000 bis 1.600 Höhenmeter mache, weil eben die Grenze genau über einen Berg verläuft. Ich laufe über Straße, Stock und Stein. Es waren schon Untergründe aller Art dabei.
Laufen Sie ganz allein oder haben Sie Mitstreiter?
Ich habe versucht, das Ganze auf meinen Social-Media-Kanälen publik zu machen und jeden eingeladen mitzumachen. Natürlich auch ein bisschen aus Selbstnutzen, weil es deutlich einfacher fällt, wenn Menschen mit dabei sind und man sich gegenseitig motivieren kann. Jetzt haben wir gerade Tag 13 des Projekts und es gab bis jetzt nur zwei Tage, wo niemand mit dabei war. Manchmal laufen die Menschen nur ein kleines Teilstück mit, aber auch das ist natürlich super. Am Wochenende sind aber auch Leute den kompletten Marathon mitgelaufen.
Laufen Sie jeden Tag die gleiche Distanz und wie sieht es mit Ruhetagen aus?
Genau. 120 Marathons in 140 Tagen. Also habe ich 20 Ruhetage eingeplant, wobei ich mich da jetzt noch gar nicht so genau festlegen will. So weit es gut läuft, will ich sechs Tage am Stück durchziehen und dann einen Tag Pause machen. Gestartet bin ich in Frankfurt Oder und bin jetzt gerade in Sachsen. Wenn ich in den Alpen angekommen bin, werde ich wohl ein paar Pausentage mehr einlegen müssen. Sobald es dann wieder flacher wird, laufe ich vielleicht auch mal acht Tage am Stück.
Ein kleiner Teil der Strecke ist also schon absolviert und sie haben ein Gefühl für die Aufgabe bekommen. Zweifeln Sie schon manchmal daran, ob Sie es wirklich schaffen werden?
Nein, bis jetzt noch nicht. Es gibt natürlich Tage, die hart an der Schmerzgrenze sind. Aber da stellt sich immer die Frage, ob das ein Schmerz ist, weil man keine Lust hat, einem langweilig ist oder es nervt, oder ist es ein echter körperlicher Schmerz, der bleibende Schäden hinterlässt. Bis jetzt waren es wohl eher miese Stimmungen und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das schaffe. Natürlich wird es wehtun und schlimme Augenblicke geben, aber ich habe das große Ziel vor Augen. Und wenn ich am Ende einen Marathon wandern oder langsam laufen muss, ist es mir egal. Hauptsache ich erreiche mein Ziel.
Ich versuche, auf meinen Körper zu hören und den langwierigen vom kurzweiligen Schmerz zu unterscheiden. Es ist ein bisschen tricky, aber wenn man auf sich hört, wird das schon irgendwie funktionieren.
Joyce Hübner über gesundheitliche Bedenken
Abseits von den Schmerzen: Gibt es auch ernstere gesundheitliche Bedenken und haben Sie sich vorher medizinisch beraten lassen?
Ich habe mich vorher sportmedizinisch durchchecken lassen und war in allen möglichen Testzentren, die es so gibt. Bis jetzt haben alle gesagt, dass es rein körperlich gut aussieht und ich fit bin. Was aber auf dem Weg passiert, weiß niemand. Ich versuche, auf meinen Körper zu hören und den langwierigen vom kurzweiligen Schmerz zu unterscheiden. Es ist ein bisschen tricky, aber wenn man auf sich hört, wird das schon irgendwie funktionieren.
Wie lässt sich der zeitliche Aufwand des Mammut-Projekts mit ihrem alltäglichen Leben vereinbaren? Gehen Sie trotzdem einem normalen Job nach?
Ja, tue ich. Ich habe Anfang des Jahres dann meine Arbeitszeit reduziert, damit ich anständig trainieren kann. Und jetzt für die Zeit, in der ich unterwegs bin, habe ich unbezahlten Urlaub genommen. Alles andere wäre auch nicht möglich gewesen. Kurz habe ich darüber nachgedacht, ob ich remote arbeiten könnte, aber das lässt mein Job gar nicht zu.
Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Lukas Witte, rbb Sport.
Sendung: rbb24, 16.05.2023, 21:45 Uhr
Joyce Hübner geht auch bei Selb an „ihre Grenze“

In nur 140 Tagen einmal Deutschland umlaufen
Joyce Hübner geht auch bei Selb an „ihre Grenze“
18.5.2023 – 120 Marathon-Läufe in 140 Tagen. Die Strecke: Immer entlang der Außengrenze Deutschlands. Seit Anfang Mai nimmt die Berlinerin Joyce Hübner die rund 5.200 Kilometer lange Distanz in Angriff. Auf ihrer Tour dabei sind auch aktuell fast 30.000 Follower bei Instagram und über 250.000 bei Tiktok. Am Feiertag war die Läuferin bei Selb unterwegs. Über eine kurze Distanz hat sie dabei selb-live.de-Reporter Michael Sporer begleiten dürfen.
„Joyce an ihrer Grenze“, so nennt die 35-Jährige ihr einzigartiges Projekt. Ihre Mission: Die Außengrenze Deutschlands ablaufen. Die jeweiligen Etappen will sie in Marathon-Distanz absolvieren. 42,2 Kilometer sind das am Tag. 140 Tage hat sie sich zum Ziel gesetzt, um die Deutschland-Umrundung zu absolvieren. Einen Pausentag wird sie dabei jede Woche einlegen, folglich 120 Lauftage. Im September will sie an ihrem Ausgangspunkt in Frankfurt an der Oder wieder anzukommen. Klingt allein das schon nach einem Mammutprogramm, so bleibt die Hobby-Sportlerin nicht nur auf befestigten Wegen. Möglichst nah an der Grenze zu den Nachbarländern geht es entlang. Querfeldein, teils über Stock und Stein, unzählige Höhenmeter inklusive.
Wie kommt man denn auf solch eine Idee? „Diese entstand eigentlich im Biergarten“, saßen sie und ihr Lebensgefährte Sven Dünnwald mit Freunden zusammen. Diskutiert wurde da über verschiedene Extremsportler. So manch einer würde Kontinente durchqueren. Aber entlang der Landesgrenze, das hat allen Anschein noch niemand gemacht. Aus einer da noch eher spaßigen Geschichte wurde schließlich ein reales Projekt.
Doch vorneweg, wer ist Joyce Hübner überhaupt? Sie selbst wurde 1988 in Ludwigsfelde im Berliner Umland geboren und lebt heute in der Bundeshauptstadt. Bei einem Wohnungsbauträger ist sie als Erwerbermanagerin tätig. In Sachen Sport war das Läuferherz nicht von Anfang da. „Laufen gehörte für mich eher zu den unliebsamen Sportarten“, widmete sie sich eher fünf bis sechs Mal pro Woche dem Krafttraining, wofür später im Job nicht mehr ausreichend Zeit zur Verfügung stand. „Nach ein paar Monaten der Bequemlichkeit war es für mich dann das einfachste und naheliegendste, mit dem Laufen anzufangen“, wurde spätestens mit ihrer ersten Teilnahme beim Berliner Halbmarathon 2016 eine neue Leidenschaft entfacht. Laufen ist seither das große Hobby, „ein Leben ohne das Laufen ist für mich unvorstellbar“, ist es zum einen ein Ausgleich zum stressigen Alltag. „Zum anderen, weil es mir immer wieder ein Glücksgefühl und innere Zufriedenheit beschert. Zusätzlich pusht das Laufen meine mentale Stärke und mein Selbstbewusstsein. Wer einmal ein Runners High erlebt hat, weiß wovon ich spreche“, treibe sie das Erweitern ihrer persönlichen Schmerzgrenze bis heute an.
Klar folgten unzählige Teilnahmen an verschiedenen Marathon-Läufen im In- und Ausland. Voller Stolz blickt sie da zuhause auf ihre Medaillensammlung. Dabei steht die absolvierte Zeit gar nicht mal so im Vordergrund. Es ist vielmehr das gute Gefühl, mit unzähligen Gleichgesinnten über die lange Strecke ins Ziel zu laufen. Erlebnisse, die die stets gut gelaunte und sympathische Frau gerne mit ihren Followern teilt. Von ihrer läuferischen Seite präsentiert sie sich bei Instagram fern vom Privataccount („Will ja meine Freunde nicht nur mit Laufsachen nerven!“) seit Anfang 2019. Das auch, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Tiktok folgte gar erst im vergangenen Sommer. Der Autor dieser Zeilen selbst stieß vor rund drei Jahren auf ihren Instagram-Kanal. Obwohl da selbst in Zeiten von Corona und folglich entspannter Terminlage etwas läuferisch in den Selber Wäldern unterwegs, so war es vielmehr ein bei einem der Laufstorys verwendeter Hashtag eines bekannten Urlaubsorts in Österreich, die auf die Storys zunächst aufmerksam machen ließ. „Wie kann man diese Berge nur so locker, flockig entlang sprinten“, so der mit Blick auf die Höhenmeter neidvolle Gedanke. Die in den Posts gepackte Fröhlichkeit steckte aber an. Ein Abo bei da nach etwas über 8.000 Abonnenten blieb folglich hängen.
Fern von zahlreichen Influencern, die sich vielmehr auf das Bewerben von Produkten beschränken und gar gekünstelt wirken, bleibt sich die Sportlerin selbst treu und authentisch. Klar folgten aufgrund der steigenden Reichweite auch der ein oder andere Sponsor, der beispielsweise Laufschuhe zur Verfügung stellt. Dass diese hin und wieder ins Blickfeld geraten, völlig legitim, da alles andere und übertrieben, eigentlich gar zu wenig geschieht. Vielmehr begeistert sie, die sich selbst als absoluten „Normalo“ sieht, ihre Follower damit, wenn sie mitgenommen werden auf die verschiedenen Lauftouren, ob im Urlaub oder eben vor allem in und um Berlin. Natürlich gibt es da bei einer Sightseeing-Tour das Brandenburger Tor und die Siegessäule zu sehen. Ein anderes Mal geht es entlang des S-Bahn-Rings, es werden Feuerwachen oder Schulen entlang der Strecke „gesammelt“ und in den Wintermonaten darf nach einem Lauf auch das Eisbaden in einem See nicht fehlen.
Viel Zuspruch erhält sie von den Zuschauern. Das motiviert. „Gerade jetzt mit dem Deutschlandlauf sind diese Storys für manch einen schon das Ersatzprogramm für GZSZ“, wurde ihr erst jüngst berichtet. Ebenso positiv: „Manche haben durch meinen Account auch erst die Motivation gefunden, mit dem Laufen zu beginnen“, macht sie diese Begeisterung auch Stolz.
Die Vorbereitung
Diese begann vor etwa einem halben Jahr. Intensiv wurde die Strecke geplant, nach Übernachtungsmöglichkeiten Ausschau gehalten, Pausentage, um eben kurz zu regenerieren, einzukaufen oder auch einmal nur um Wäsche waschen zu können, eingetaktet und selbstverständlich fleißig trainiert. Eine Leistungsdiagnostik einschließlich Laktattest wurde durchgeführt. Und natürlich musste das Thema Arbeit berücksichtigt werden. Joyce und ihr langjähriger Freund nehmen eine Auszeit, sprich unbezahlten Urlaub. Für das kostspielige Projekt geht es an die Ersparnisse. Selbstverständlich ist Sven auf der Tour dabei. Ohne ihn würde die Durchführung auch gar nicht funktionieren. „Ich muss ja nur laufen“, schmunzelt sie, während er, den sie liebevoll „Der Praktikant“ nennt, im Auto unterwegs ist und an bestimmten Punkten entlang der Strecke als Versorgungsstation parat steht. Auch unterstützt er unter anderem bei den täglichen Updates der eigens eingerichteten Webseite und vielen organisatorischen Dingen. Mittlerweile hat er mit seinen amüsanten Backstage-Berichten gar selbst eine eigene kleine Fangemeinde auf Instagram und Tiktok. Und solch ein Lauftag mit allem drum und dran beginnt da meist um 6 Uhr und endet gegen 23 Uhr, wie Sven in den derzeitigen Tagesablauf blicken lässt.
Die Deutschland-Tour
Am 1. Mai ging es in Frankfurt an der Oder los. Von dort aus läuft Joyce Hübner die deutsche Grenze im Uhrzeigersinn ab. Relativ entspannt liefen da die ersten vier Marathonläufe entlang der polnischen Grenze bis zum ersten Pausentag. Die Strecken waren da auch noch weitestgehend flach. Das sollte sich in der darauffolgenden Woche ändern. Wunderschön die Gegend in der Sächsischen Schweiz zwar zum einen, aber die Höhenmeter forderten Tag für Tag. Ebenso Streckenabschnitte, die wohl selbst ein Wanderer nicht einmal gehen würde. Muskuläre Probleme ließen sich nach dem 10. Lauftag nicht leugnen. Doch schnell war ein Physio ausfindig gemacht, der hilfreich zur Seite stehen konnte. Motivierend sind für Joyce Hübner auch immer wieder Mitläuferinnen und Mitläufer, die sie, wenn auch nur für ein paar Kilometer, beim Lauf begleiten. Fan-Unterstützung bekommt die 35-Jährige ohnehin von ihren angesichts der irren Leistung staunenden Followern. Diese nimmt sie Tag für Tag mit, zeigt Strecke, Sehenswürdigkeiten und Kuriositäten entlang den Routen, lässt sie an ihrer Stimmung und ihren Gedanken vom Start bis zum Ziel teilhaben. Über das Erzgebirge einschließlich dem Fichtelberg ging es über das Vogtland nun auch in unsere Region. Am Mittwoch von Klingenthal bis nach Sigmundsgrün. Von da aus heute über Neuhausen entlang der Grenze bei Selb bis nach Schirnding.
Angesichts einer persönlichen 12 Monate langen Laufpause, die auf die üblichen Ausreden rund um den inneren Schweinehund begründet sind, und der daher einhergehend mangelnden Kondition, war es in der Tat für den Schreiberling dieser Zeilen schon mit leichter Skepsis verbunden, mit der Läuferin auf die Strecke zu gehen. Mehr als sieben (gequälte) Kilometer waren es in den vergangenen drei Wochen des Re-Starts des Laufens, mit dem eigentlichen Ziel beim in zwei Wochen anstehenden grenzüberschreitenden Freundschaftslauf von Selb nach Asch eventuell teilzunehmen, schließlich noch nicht. Nahe Buchwald eingestiegen waren es in Richtung Ackerl auch nur 3,5 Kilometer. Dem deutlich hohen und folglich völlig ungewohnten Tempo der Läuferin und ebenso topfitter Mitläufer wie seitens der Selber Bundespolizei musste dann doch Tribut gezollt werden. Die weiteren Kilometer wurden schließlich in Eigenregie und etwas langsamer angegangen, um am Ende der selbst gewählten knapp acht Kilometer langen Mitlauf-Strecke noch einmal den „Praktikanten“ anzutreffen. Die Berlinerin hat schließlich auch die heutige Marathon-Etappe gemeistert.
16 Lauftage von 120 sind absolviert. Joyce Hübner und Sven „Der Praktikant“ Dünnwald sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Ablauf. Viele Anstrengungen liegen in den nächsten Wochen und Monaten aber noch vor ihnen. „Gerade die Höhenmeter in den Alpen oder auch Hitzetage werden herausfordernd sein“, blickt die Läuferin voraus. Doch sie ist überzeugt, diese einmalige Challenge erfolgreich finishen zu können und damit auch eins zu zeigen: „Ich möchte mit diesem Projekt andere Menschen dazu inspirieren, ihre Komfortzone zu verlassen und zeigen, wie das Austesten der persönlichen Grenze einen nachhaltig positiven Effekt auf einen selbst erwirkt.“
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selb-live.de – Michael Sporer
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